Film
KAISERSCHMARRNDRAMA
(Bild: ©Constantin Film)
Die Susi: „Was findst n du besser: Super White oder Crystal White?“
Der Franz: „… ???“
Endlich ist es so weit, und der mittlerweile siebte Fall aus der Reihe „bayerischer Heimatkrimi“ des Provinzpolizisten Franz Eberhofer flimmert seit dem 5. August auf den Kinoleinwänden! Eigentlich sollte das schon im letzten Jahr der Fall sein, aber Corona macht’s (un)möglich, und so wurde dann doch erst vor kurzem Premiere gefeiert. Das aber ordentlich. Bestimmt mit viel Weißbier. Und dazu wahrscheinlich … Kaiserschmarrn.
Wieder viel los in Niederkaltenkirchen: Franz Eberhofer ermittelt im Mord an der jungen „Mona“, einer Internet-Stripperin, die tot im Wald aufgefunden wird. Etwas pikant ist, dass unter den Verdächtigen, die vor allem ihre Kunden sind, einige Freunde und Bekannte von Eberhofer sind. Damit nicht genug: Sein etwas aufdringlicher, aber immer sehr hilfreicher und selbsternannter Co-Ermittler Rudi Birkenberger sitzt im Rollstuhl, und zwar aufgrund eines Unfalls, an dem er Eberhofer die Schuld gibt. Darum hat er sich auch auf dessen Hof einquartiert und erwartet eine sorglose Rundumbetreuung.
Apropos „Erwartungen“: Die Susi hat keine Lust mehr, Eberhofers ewige Freundin und ohne Ring am Finger zu sein. Aber das kennen wir ja schon. Und der Franzl auch.
Wir können uns freuen auf ein Wiedersehen mit altbekannten und liebgewonnenen Charakteren. Die Ermittlungsarbeit steht bei den Eberhofer-Krimis dabei erfahrungsgemäß etwas im Hintergrund, dafür gibt es wieder eine Menge gut getimter Gags. Und wer von uns kann das bitte nicht ab und an mal gebrauchen? Humor ist schließlich, wenn man trotzdem lacht.
Wer hat’s erfunden?
Grundlage der Krimikomödie ist wieder ein sogenannter Provinzkrimi von Bestseller-Autorin Rita Falk, geboren am 30. Mai 1964 in Oberammergau. Bei ihr ist „Kaiserschmarrndrama“ aber schon der neunte Teil der Eberhofer-Anthologie. Insgesamt gibt es bisher zehn Romane, ein elfter, „Rehragout-Rendezvous“, erscheint im September 2021 (wir werden darüber berichten). Wir können uns also noch auf einige Verfilmungen freuen (hoffentlich) mit dem tapsigen Hauptdarsteller (und damit meinen wir nicht den Schäferhund Ludwig).
„Rita Falks Mordsgschichtn“
SKY Krimi hat übrigens aktuell eine Dokumentation über Rita Falk im Programm: „Rita Falks Mordgschichtn“. Darin begeben wir uns auf die Spurensuche im wahren Leben, und zwar in Rita Falks: „Sie nimmt die Zuschauer mit in ihrem Krimikosmos, wie sie einen neuen Fall erarbeitet, recherchiert, Zeugen trifft und kriminologische Untersuchungen akribisch analysiert.“ Spannend und irre aufschlussreich: Wir erleben durch das Auge der Kamera und immer ganz dicht an Falks Seite mit, wo sie ihren Krimi-Stoff auftut und wie aus realen Verbrechen und Geschehnissen eine packende Geschichte wird.